Qigong und der Vagusnerv

In der Sprache der westlichen Naturwissenschaften wird durch Qigong in besonderer Weise der Vagusnerv angesprochen. Der Hauptnerv des parasympathischen Nervensystems – welches Entzündungsprozesse stoppt, Stresshormone bremst und für unsere Regeneration sorgt – verläuft u.a. entlang der Stimmbänder und Atmungsorgane. Dies erklärt auch, warum das Tönen der „6 Heilenden Laute des Qigong“ nicht nur, aber vor allem auch von chronisch Erkrankten als überaus wohltuend und stärkend empfunden wird. Das oft überreizte vegetative Nervensystem kommt zur Ruhe, Entspannung und Selbstheilungsvorgänge stellen sich ein.

Die Neurowissenschaften erhellen mit dem Begriff Neuroplastizität[1] auch, warum im Qigong die Visualisierungen in unserem Geist so entscheidend sind. Im Qigong, wie ich es verstehe und praktiziere, sind die äußeren Bewegungen hilfreich, aber letztlich zweitrangig. Zentral ist, ob und wie unser Geist den Qi-Fluss begleitet  – „Where the mind goes, the Chi flows.“ (Die Aufmerksamkeit lenkt das Qi.) 

Mit Hilfe von inneren Bildern lenken wir die Aufmerksamkeit hin zu mehr Öffnung gegenüber der allumfassenden Lebensenergie, was eine Stärkung von Körper, Psyche und Geist zur Folge hat.

Wenn dies (noch) etwas theoretisch klingt:

  1. Die Neuroplastizität ist die Fähigkeit unserer Nervenzellen, sich jederzeit sowohl anatomisch als auch funktionell zu regenerieren. Psychoneurologische Gehirnretraining-Programme, die gerade bei chronischen Erkrankungen wie ME/CFS u.a. gute Erfolge vorweisen, machen sich diese Fähigkeit ebenfalls zunutze.

Vielen Dank!

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